news Wo das Herz gelöscht wird - Social Media kritisch betrachtet
Soziale Medien nennen sich „sozial“
Doch das, was sich dort abspielt, hat mit echtem Miteinander nichts mehr zu tun. Es ist ein Spiegel, und was er zeigt, ist oft nicht schön. Hass in alle Richtungen. Misstrauen. Dauerempörung. Wer heute etwas sagt, wird nicht gehört, sondern verdächtigt. Nicht verstanden, sondern zerrissen.
Ich habe erlebt, wie man schon durch einen einzigen Satz ins Kreuzfeuer gerät. Wie Ironie nicht erkannt, sondern zur Anklage wird. Wie aus einem Aufruf zur Menschlichkeit sofort ein Verdacht gemacht wird: Du willst manipulieren. Du versteckst etwas. Du bist schwach. Du bist gefährlich.
Threads ist nur ein Beispiel.
Eine Plattform wie viele. Wer dort kommentiert, wird früher oder später „gegrillt“. Nicht weil er etwas Falsches gesagt hat, sondern weil überhaupt noch jemand versucht, leise und freundlich zu sprechen.
Der Algorithmus liebt die lauten. Die wütenden. Die Extreme. Alles, was differenziert, wird gefiltert.
Alles, was aufruft zur Liebe, zur Klarheit, zur Ruhe – wird ignoriert oder verdreht.
Ich habe viele Kommentare gelöscht. Nicht, weil ich Angst habe.
Sondern weil ich erkannt habe: Der Raum ist vergiftet. Die Bühne ist gebaut für Kampf, nicht für Verständnis.
Aber ich kämpfe nicht mit. Ich baue etwas Eigenes. Und hier, in meinem Portal, gelten andere Regeln. Keine Likes, keine Reichweite, keine Bots, die entscheiden, was sichtbar wird.
Sondern Gedanken. Wahrhaftig, unbequem, frei.
Liebe ist die Antwort. Nicht als Deko.
Sondern als Konsequenz.
Wenn soziale Netzwerke das Herz löschen, dann ist es Zeit, es zurückzubringen.
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